Die 1466 von den Basler Zünften zur Stadtbewachung und Verteidigung gegründete Gesellschaft der Feuerschützen wirkt bis heute als aktive Schützengesellschaft und pflegt wie die Zünfte und Vorstadtgesellschaften der Stadt Basel historische Traditionen. Sie unterhält zudem das ihr im Baurecht übertragene Jahrhunderte alte Schützenhaus, welches in der Region als hochstehender Gastronomiebetrieb geschätzt wird.
Der Erhalt der historischen Bausubstanz und Kulturgüter sowie der ordentliche Unterhalt und Betrieb des Hauses mit der Gastronomieinfrastruktur werden mit den Pachterträgen sowie zusätzlichen Beiträgen aus der Gesellschaft finanziert. Grössere Sanierungen oder zyklische Erneuerungsinvestitionen – wie vor 30 Jahren zum letzten Mal – konnten jedoch nur mittels Aufnahme von Darlehen getätigt werden, welche für neue – jetzt anstehende, dringliche – Renovationen keinen neuen Belehnungsspielraum mehr bieten.
Engagement
Das Engagement der Feuerschützen gilt dem sportlichen Schiessen mit Gewehr und Pistole, der Pflege von Freundschaft und Geselligkeit und dem Erhalt der kunsthistorischen Güter und des Schützenhauses als Zentrum der Begegnung. Unsere Gesellschaft war, ist und soll eine Brücke zwischen Generationen sein.
Wir kombinieren in unserem Wirken nach innen und aussen Traditionen mit Veränderungen von heute und Entwicklungen von morgen, um mit unseren Strukturen und Aktivitäten eine attraktive Gesellschaft im Leben der Stadt Basel und im Schweizerischen Schiesswesen (Schweizer Schiesssportverband) zu sein und zu bleiben!
Gesellschaftsleben
Die Feuerschützen treffen sich während des ganzen Jahres am Donnerstagabend zum geselligen Beisammensein mit Nachtessen. Während der Schiesssaison von April bis Ende September werden nach dem Essen die Schiessresultate mit einem traditionellen „Absenden“ den Gesellschaftern bekanntgegeben. Das Gesellschaftsjahr beginnt mit der im März stattfindenden Mitgliederversammlung.
Zu den markanten Ereignissen des Gesellschaftsjahres gehören der Ausmarsch im Sommer, das Endschiessen im September und der festliche Familienabend mit den Partnerinnen unserer Gesellschafter im Oktober. Eigentlicher Höhepunkt jedoch ist das Matchessen im Beisein von Delegationen der befreundeten historischen Gesellschaften aus der ganzen Schweiz sowie von Vertretungen unserer Armee. Nach einem traditionellen Pot-au-feu werden die erfolgreichsten Schützen des Jahres geehrt und die Jahresranglisten bekanntgegeben. Am Samstag vor Weihnachten findet das „Wildbretschiessen“ statt, an welchem der Festtagsbraten herausgeschossen werden kann. Ein wunderschöner Gabentisch sorgt beim traditionellen Wildpfefferschmaus für eine festliche Stimmung. Abgeschlossen wird das Gesellschaftsjahr mit dem Vorgesetztenmähli, zu welchem Persönlichkeiten aus der Politik, der Wirtschaft und der Zünfte eingeladen werden.